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#27 Achterbahn

Autorenbild: OdiOdi

Liebe Gang Gang


Heute möchte ich über Achterbahnen schreiben.

An was denkst Du, wenn Du diesen Begriff hörst?

Erscheint bei Dir ein Bild vor Augen, ähnlich wie das Angehängte? Oder sind es die Gefühle, welche zuerst in Dir aufbrodeln?


Der Begriff "Achterbahn" ist selbsterklärend. Er basiert auf dem Konstrukt, einer Adrenalin-Bahn welche sich in einer Achterform erstreckt.

Wusstet Ihr, dass die erste sogenannte Achterbahn bereits im 16. Jahrhundert zu Stande kam? Wenn der Winter im schönen Russland eintraf, erbaute man auf Märkten 20 Meter hohe Holzgerüste und übergoss diese mit Wasser.

"Die durch die Kälte entstehenden Eisschichten dienten als Rutschbahn. Ob mit Schlitten, Schlittschuhen oder auf Fellen, eine hohe Geschwindigkeit war mit fast jedem Stoff auf der glatten Oberfläche zu erreichen. Die künstlichen Bergbahnen wurden „Montagnes Russes“ was so viel heißt wie „Russische Berge“ genannt. Sie waren so beliebt, dass sie auch bald als sommertaugliche Version mit Rollen gebaut wurden." *

Natürlich ist dies im Gegensatz zu heute etwas ganz anderes, doch ich bin sicher, dass man das Kribbeln im Bauch sicher auch da schon verspürte.

1817 brachte Frankreich dieses Meisterstück nach Europa und auch Amerika erbaute sich das heute noch sehr bekannt Coney Island.

Die Weiterentwicklung ging rasant voran und so kam im 20. Jahrhundert das sogenannte "goldene Zeitalter der Achterbahn" Man wurde noch viel kreativer und die Bahnen wurden immer ausgefallener.


Vergangenen Herbst besuchte ich seit langen wieder einmal den berühmten Europapark in Rust, DE.

Mit lange meine ich sicher um die zehn Jahre!

Es war ein Riesen Abenteuer und ich genoss jede Sekunde. Der Park ist so gross, dass ich mich sogar kurzfristig verlor und nicht mehr wusste welche Abzweigung ich nehmen musste.

Mein Orientierungssinn ist wohl nicht ganz so ausgeprägt... Dafür fand ich immer wieder zu einem Essstand was gar nicht mal soooo schlimm war, für jemand der Essen liebt so wie ich.

Das Bild schoss ich, als ich auf meine Schwester wartete, welche auf dieser Bahn, der "Bluefire" war.

Ich liebe das Gefühl, wenn das Adrenalin durch den ganzen Körper fliesset, man sich so leicht wie eine Feder fühlt und trotzdem auch ein Gefühl verspürt als hätte man einen tonnenschweren Elefanten in seinem Bauch.

Dieses Gefühl bekomme ich jedoch auch bei "leichteren" Bahnen 😆.

Kopfüber, Geschwindigkeit und Höhe sind nicht so meins und wenn diese Dinge auch noch alle Zusammengemischt werden, dann setzte ich definitiv lieber aus.


Wenn ich das Wort Achterbahn höre, dann verspüre ich sogleich so ein dumpfes Gefühl, wie ich es oben beschrieben habe. Ich bekomme feuchte Hände, als ob sich Angst in mir ausbreiten würde.

Es ist aber kein Angstgefühl, was ich verspüre, nein es ist vielmehr ein schönes Kribbeln.

Ich mag diesen Zustand. Vielleicht liegt es daran, dass ich gerne meine Komfortzone verlasse. Ich weiss, dass es darin zwar sicher und bequem ist, jedoch ist die Chance sehr gering, dass etwas Ausserordentliches passieren wird.

Früher beim Sport war ich oftmals extrem nervös und ich fragte mich immer wieder wieso. Wieso bin ich so nervös zu zeigen was meine Leidenschaft ist?

Man sagt, dass die Nervosität bei Dingen steigt die einem wichtig sind.


Dies fasziniert mich sehr, denn das Gefühl ist das gleiche, egal ob ich auf einer Achterbahn durch die Lüfte katapultiert werde, oder meiner Leidenschaft nachgehe.

Eine Achterbahn ist lustig und es macht Spass, doch es ist mir nicht wichtig.

Wenn ich das tue, was ich liebe und es der sogenannte Tag X ist, wo man liefern muss, ja dann verspüre ich das gleiche Gefühl. Diesmal weil es mir wichtig ist.

Vielleicht liegt es daran, dass ich mich beide Male ausserhalb meiner Komfortzone befinde.


Wenn ich an das neue Jahr denke, so kommt ebenfalls das Achterbahn-Gefühl in mir hoch. Nicht sehr stark aber präsent.

Vergangenes Jahr hat unglaublich viel Veränderung mit sich gebracht, gute wie auch schlechte. Ich habe ungeheuerlich viel gelernt und musste auch adaptieren und improvisieren.

Ich habe einige Visionen für dieses Jahr. Um diese Ziele erreichen zu können brauche ich dieses Gefühl. Das Gefühl so leicht wie eine Feder zu sein und mich zu den Sternen zu gesellen, aber auch die Schere eines tonnenschweren Elefanten, welcher meine Füsse stets auf dem Boden hält. Das Allerwichtigste ist jedoch, dass ich dieses Gefühl mit Freude annehme. Komme was wolle, mit diesem Power-Gefühl bringt mich nicht so schnell etwas von meinem Weg ab.



xoxo Odi


* Zitiert und recherchiert unter folgender Seite: https://www.freizeitparkinfos.de/achterbahn-infos/geschichte-der-achterbahn

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