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#61 Entscheidungen treffen

Autorenbild: OdiOdi

Liebe Gang Gang


Heute schreibe ich über ein Wort und eine Handlung, die ein Mensch durchschnittlich 35’000-mal täglich machen. Das Wort «Entscheidung» stammt aus dem Mittelhochdeutsch.

Es ist egal, wie wir unseren Alltag gestalten, wir treffen viele Entscheidungen ganz unbewusst, so zum Beispiel bereits am Morgen, wenn der Wecker klingelt. Drücken wir auf Stopp und stehen auf, oder bevorzugen wir die Schlummertaste? Oder trinken wir morgens einen Kaffee? Viele Dinge, die wir tun, haben sich automatisiert und doch sind sie alles Entscheidungen, die wir täglich treffen.

Weiter gibt es ein sogenanntes Impulsverhalten. Hier reagieren wir spontan. Zum Beispiel essen wir etwas, wenn wir Hunger haben, oder wir halten bei einer roten Ampel an.

Die anderen beiden Entscheidungsformen sind grösser und wir treffen sie bewusster und sorgfältig. Einerseits ist das die eingeschränkte Entscheidung und andererseits ist es die echte Entscheidung.

Bei der eingeschränkten Entscheidung haben wir eine gegebene Auswahl. Vielleicht stehen wir an einem Buffet und wählen unser Essen, oder wir wollen in einem Restaurant im Umkreis von 2km. Essen gehen.

Die echte Entscheidung ist wohl die Tätigkeit, die uns Menschen oftmals als sehr schwer erscheinen kann. Hier ist unser Köpfchen am meisten gefragt. Beispielsweise möchten wir uns ein Auto kaufen. Zuerst sollten wir uns fragen, ob wir es wirklich brauchen, oder ob es andere, bessere Optionen wie ein ÖV-Jahresabo oder ein Fahrrad gibt. Fällt die Wahl dennoch auf ein Auto folgen weitre Planung- und Entscheidungsschritte. Es fordert einen längeren Prozess, bis wir schlussendlich unsere Entscheidung umsetzten können, zumindest ist dies meistens der Fall.

Entscheidungen treffen ist im Grunde nichts anderes als das Sagen von Ja und Nein. Etwas sehr Einfaches, eigentlich… Jedes Kleinkind kann diese beide Wörtern sehr früh und braucht sie auch ständig. Ein Säugling welches mit Sprechen beginnt, sagt was es will. Es macht sich keine Gedanken, was andere Denken könnten, oder ob es Auswirkungen geben könnte. Je älter wir werden, desto mehr zerbrechen wir uns den Kopf. Meistens jedenfalls. Bei einer Entscheidung sagen wir Ja zu etwas und Nein zu etwas anderem.

 

Es gibt keine richtigen oder falsche Entscheidungen, nur deine Entscheidungen.

- Anonym

 

Dieser Spruch finde ich sehr interessant und hat mich zum Grübeln gebracht. Schon oft hatte ich mühe Entscheidungen zu treffen, da mir immer wichtig war, was die anderen denken und vor allem wollte ich niemanden verletzen. Das ist auch heute noch so. Jedoch bin ich im Lernprozess, es zu verstehen und zu akzeptieren, dass es meine Entscheidungen sind. Im Nachhinein ist man sowieso kluger, doch so ist das Leben. Wie man so schön zu sagen pflegt: Im Leben gibt es keine Gebrauchsanleitung, man muss es ausprobieren und von seinen Taten lernen.

Natürlich gibt es immer Hilfestellungen. So kann ein Rat von Freunden, Bekannten oder der Familie helfen. Ebenfalls ist die Recherche oder die Fakten je nach Entscheidungsart grundlegend. Steht eine grosse Entscheidung im Beruf an, beispielsweise ob man einer Fusion zustimmen solle, so hilft die Recherche bis zu einem gewissen Grad. Auch die altbekannten Pro- und Kontra-Listen sind meiner Meinung nach noch immer eine der besten Tools, um Entscheidungen so zu fällen, dass man selbst glücklich damit ist.

Es ist nicht schwer Entscheidungen zu treffen, wenn du deine Werte kennst.

-          Roy Disney

 

Die Worte von R. Disney gefallen mir besonders gut. Entscheidungen sind einfach, wenn man seine Werte kennt. Aus meiner Erfahrung braucht es jedoch auch eine Handvoll Mut. Mut, um auf sein Herz zu hören. Mut, um das zu machen, was einem persönlich am wichtigsten ist, obwohl man andere verletzen könnte. Mut, um etwas Neues zu wagen. Und Mut, um schwere Entscheidungen zu treffen, die einem anfangs schmerzen bereiten und doch weiss man, dass es wichtig und richtig sind.

 

Im Leben werden wir immer wieder mit solch wichtigen Entscheidungen konfrontiert. Zumindest geht es mir so. Die Frage, die sich stellt, ist also vielmehr wie unsere Einstellung zu den Entscheidungen sind und wieviel Mut wir aufbringen.

 

Ein Schiff, das im Hafen liegt ist sicher vor dem Sturm. Aber dafür ist es nicht gebaut.

- Anonym


xoxo Odi





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